Mit dem Planeten im Blick gestalten

Der planetarische Design beginnt mit einem einfachen Grundsatz: Menschliches Handeln sollte der Umwelt nicht schaden.

Planetarisches Design – Zwischen Resilienz und Impact-Management

Wir alle spüren die Auswirkungen des Klimawandels – und die meisten Menschen sind sich einig, dass sie minimiert werden sollten. Im besten Fall sollte die Art, wie wir gestalten, regenerativ sein — sowohl die natürlichen Ökosysteme stärken als auch die Resilienz menschlicher Systeme, von ländlicher Infrastruktur bis zu Metropolzentren. Und die gute Nachricht ist, dass viele Designer nicht nur darüber reden, sondern tatsächlich daran arbeiten, dies zu verwirklichen.nnDies zu erreichen bedeutet, weit über traditionelle KPIs hinauszudenken. Es erfordert ein grundlegendes Überdenken, wie Erfolg definiert wird — und wie wir dafür gestalten.nnDie Umweltauswirkungen greifbarer Design-Disziplinen sind gut bekannt. Industriedesign, Produktdesign, Mode und sogar grafische Kommunikation oder Programmierung können einen gewaltigen Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck eines Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg haben. Es gibt ein paralleles Feld, dessen Einfluss oft übersehen wird: immaterielles Design.nnService-Design und Organisationsdesign produzieren keine physischen Produkte — aber sie gestalten die Systeme, Verhaltensweisen und Kulturen, die sie antreiben. Von nachhaltigen Programmierungspraktiken bis hin zu klimafreundlichen Unternehmenskulturen ist das Potenzial für Auswirkungen hier enorm und systemisch.nnDesignmethoden wie Rapid Prototyping, Szenarioplanung, Verhaltensdesign und Designprognose werden zunehmend in Umwelt- und Policy-Kontexten eingesetzt — nicht nur, um Zukunftsvisionen zu visualisieren, sondern um Allianzen zu bilden, Ideen schnell zu testen und Veränderungen in Institutionen zu verankern.rnWenn sich Design einst auf das Objekt konzentrierte, wendet es sich nun dem System zu.nnResilienz aufzubauen und planetarische Auswirkungen zu bremsen, ist nicht nur eine Sache der Technologie. Es geht um Ethik, Empathie und Design.rnMADres wird ein machbares Handbuch und Einblicke bereitstellen, um unseren Planeten in Betracht zu ziehen, um Wert jenseits der Ökonomie zu schaffen.